Sein Vater Martin Haskamp
Werder Profi
SV Lilienthal-Falkenberg - Pressegespräch - mit Michel Haskamp, Spieler, Trainer und Mannschaftsverantwortlicher bei den Alten Herren Ü32 -
von Burkhard Wengorz
Unser Titelbild….
zeigt Michel Haskamp in Aktion. Sein Vater war bei Werder Bremen Bundesligaspieler und er selbst kann auch auf eine sportliche und zugleich interessante Vergangenheit zurückblicken.
Der Lehrer einer Bremer Schule ist seit sechs Jahren aktives Mitglied im SV Lilienthal-Falkenberg und spielte auch in der ersten Herren Mannschaft in der Bezirks- und Kreisliga.
In der fußballlosen Zeit nahm er sich für ein Pressegespräch mit Burkhard Wengorz Zeit.
Hier nun seine Geschichte:
Seit dem 7. Juni 2018 spielt Michel Haskamp Fußball im SV Lilienthal-Falkenberg. Er ist Spieler, Trainer und Mannschaftsverantwortlicher bei der Alten Herren Ü32. Zusammen mit Eike Zimmermann und Steffen Ricke betreut er das erfolgreiche Team.
Nach den ersten sechs Partien führt die Alte Herren die Kreisliga Tabelle an. Immerhin verbuchte man vier Siege und spielte zweimal Unentschieden. (14 Punkte und 19:4 Tore) Gespielt und trainiert wird im Sportpark Mauersegler Straße.
Seine Geschichte....
Hinter dem heutigen 38.-jährigen Kicker liegt eine sportliche Vergangenheit über die man sicherlich einmal auf der Homepage schreiben könnte. Immerhin ist der Familienname Haskamp im Bremer Fußball ein Begriff.
Vater Martin Haskamp war Profi bei Werder Bremen....
Denn schon sein Vater Martin Haskamp, der heute noch Betreuer der ersten Herren Mannschaft in Ritterhude ist hat schon Fußball gespielt – und das mit einem großen Erfolg. Über seinen Schwager Thomas Krusekamp ist er zum SV Lilienthal-Falkenberg gekommen. Spiele in der ersten Herren in der Bezirksliga und Kreisliga standen zum Start beim SV Lilienthal-Falkenberg auf der sportlichen Agenda.
Doch zurück zum Vater Martin Haskamp: Der heutige 66.-jährige Vater absolvierte als Defensivspieler beim SV Werder Bremen neun Ligaspiele in der Bundesliga und gehörte zum Kader der Meistermannschaft in der 2. Bundesliga 1980 / 81.
Begonnen hat Martin Haskamp bei BW Lohne und wechselte 1974 in die Jugendabteilung des SV Werder Bremen. 1979 wurde er für den vor kurzem verstorbenen Klaus Wunder gegen den 1.FC Nürnberg eingewechselt. Er spielte auch bei den Werder Amateuren, die in der damaligen Oberliga Nord Vizemeister wurden. Über den VfB Oldenburg, TuS Bremerhaven 93 und dem FC Mahndorf beendete er seine Karriere.
Im Dezember 1982 wurde er beim 2:1 Auswärtssieg beim VfL Bochum für Benno Möhlmann eingewechselt und spielte zum letzten Mal in der Bundesliga.
Die Stationen von Michel Haskamp....
Doch zurück zu Michel Haskamp, der sich wie er in einem Gespräch mit dem Pressewart Burkhard Wengorz im SV Lilienthal-Falkenberg richtig wohl fühlt und gut aufgenommen wurde.
Wünscht sich für den SV Lilienthal-Falkenberg eine gute Jugendarbeit....
Auf dem letzten Trainertreffen im Stadion hat er dann auch für die weitere Entwicklung im Verein einiges erzählt. Michael Haskamp bringt viel Erfahrung mit und das könnte auch für den SV Lilienthal-Falkenberg ein ganz wichtiger Faktor sein.
Durch seine Erfahrung von 1986 Spielen in der A- Jugend Bundesliga, Bremen-Liga, Landesliga, im DFB Pokal und Aufstiegsspielen zur Regionalliga Nord kann er noch heute seinen Kameraden aus der Alten Herren viel vermitteln.
„Im Fokus beim SV Lilienthal-Falkenberg muss die Jugendarbeit als Gesamtpaket liegen“, so der engagierte Fußballer und Lehrer. „Mit einer guten Jungendarbeit können wir die Talente von Morgen in den Herrenbereich einbauen“, so Michel Haskamp weiter.
Und so möchte er auch gerne zusammen mit anderen Kickern aus dem Funktionsteams des SV Lilienthal-Falkenberg an der Zukunft im Verein aktiv mitarbeiten.
Seine besonderen Highlights....
Gerne denkt er noch an das Aufstiegsspiel zur Regionalliga Nord mit dem Bremer SV gegen den TSV Schilksee zurück. Aber auch die beiden Einsätze im DFB Pokal mit dem FC Bremerhaven gegen den VfL Wolfsburg und mit dem Bremer SV gegen Eintracht Braunschweig sind ihm noch in guter Erinnerung.
Der Familienmensch.....
Der Vater von zwei Kindern wohnt in Bremen und begann seine Laufbahn im Fußball bei der C- Jugend des SV Werder Bremen. Bis zur A- Jugend spielte er bei „Grün-Weiß“ und kam 2005 in der Kader der Zweitvertretung von Werder Bremen. Es folgte in dieser Zeit ein Wechsel zum FC Bremerhaven. Die Reise ging 2009 weiter zum damaligen Landesligisten TSV Lesum.
2012 dann der nächste Wechsel zum Bremer SV. 2016 folgte die letzte sportliche Aufgabe nochmals beim TSV Lesum. Danach beendete er sein Kapitel im aktuellen „großen Fußball“ und schloss sich dem SV Lilienthal-Falkenberg an.
Sein Karriereende....
Das Ende seiner langen Karriere in den Fußball Ruhestand gab es nach einer schweren Verletzung. „So war das nicht geplant“, betonte er im Pressegespräch. Michel Haskamp erinnerte sich zurück. Gerade mal vier Punktspiele hatte er nach seinem Wechsel vom Bremer SV für den Landesligisten TSV Lesum absolviert, zwei Mal im Pokal. Im Heimspiel gegen den BSC Hastedt hat er dann seinen Abschied gefeiert.
„Es geht nicht mehr“, sagte er rückblickend. Ein hartnäckiger Knorpelschaden im Knie lässt die Fortsetzung seiner Karriere nicht mehr zu. Oder besser: Er würde im weiteren Leben des Amateurkickers beeinträchtigen, und dieser Preis ist ihm einfach zu hoch.
Er habe sich schon gedacht, dass er seine Fußballschuhe einmal vorzeitig an den Nagel hängen würde. Michel Haskamp spielte ja seit seinem 14. Lebensjahr auf Kunstrasen. „Das künstliche Grün – eigentlich sehr beliebt, weil es nach und nach die wenig attraktiven Schlacke- und Grandplätze abgelöst hat – ist seiner Ansicht nach nicht unkritisch“.
In seiner langen Laufbahn hat er viel auf Kunstrasen gespielt. Trotzdem hat ihm der Fußball viel gegeben. Er denkt zuerst an die tollen menschlichen Begegnungen aus denen viele Freundschaften entstanden sind.
Aber auch die sportlichen Erfahrungen haben mir viel gebracht. So wurde er mit dem Bremer SV dreimal Bremer Meister. Noch heute schwärmt er von den Reisen mit der Werder Jugend in die USA und Russland.
Seine Zeit bei Werder Bremen....
Mit seiner Zeit bei Werder Bremen verbindet Michel Haskamp aber auch eine offene Frage: Denn als er 2003 aus der U19 in den Herrenbereich aufgestiegen war, da absolvierte er die komplette Vorbereitung in der U23 mit.
Er sollte in der damaligen Regionalliga Mannschaft bleiben. „Ich musste mich zwischen Studium und Fußball entscheiden“, erinnert er sich. Schließlich wurde im Talentschuppen von Werder Bremen bereits vor zehn Jahren und professionellen Bedingungen gearbeitet.
Durch das Lehramtsstudium verpasste Michel Haskamp zwangsläufig das Vormittagstraining. „Rückblickend hätte ich das vielleicht um ein Jahr verschieben sollen“, sagt Michel Haskamp im Gespräch.
Zufrieden mit seinem Weg zeigt er sich trotzdem. Nur eines, das wird ihm noch eine lange Zeit negativ in Erinnerung bleiben: „Das ich mit dem Bremer SV nicht in die Regionalliga aufgestiegen bin“.
Der Fußball von heute.....
Michel Haskamp beobachtet noch heute den Fußball. „Die Spieler von heute sind technisch versierter und schneller“, sagte der ehemalige Abwehrspieler. Dafür fehle es ihnen an Respekt und an der Fähigkeit, mit Kritik umzugehen Die neue Generation würde nämlich in erster Linie für sich spielen und nicht aus Lust auf einen Mannschaftssport.
Seine Ziele bei der AH im SV Lilienthal-Falkenberg.....
Heute ist Michel Haskamp Lehrer an einer Schule in Bremen und spielt mit Spaß und Freude Fußball bei den Alten Herren des SV Lilienthal-Falkenberg.
„Wir haben uns noch einiges in dieser Spielzeit vorgenommen und wollen Meister werden“, so sein Kredo zur aktuellen Spielserie.
„Ich werde mich voll reinhauen damit wir die Ziele die wir uns gesteckt haben erreichen können“, so Michel Haskamp zum Ende des Gespräches.
Unser Fazit zum Pressegespräch.....
Es war schon erfrischend und sehr belebt mit Michel Haskamp zu sprechen. Man merkte sofort in diesem Pressegespräch, dass er den Fußball liebt – und auch der Fußball Michel liebt.
Er kommt nun einmal aus einer Familie, die mit dem runden Leder groß geworden ist. Und dass ist auch gut so wie er rückwirkend selbst sagt.
Wir sagen Danke für das tolle Feedback und wünschen weiterhin viel Erfolg mit den Alten Herren Ü32 im SV Lilienthal-Falkenberg.
Iin der Bildergalerie findet Ihr liebe Vereinsmitglieder im SV Lilienthal-Falkenberg noch einige Aufnamen.