NACHRUF
von Burkhard Wengorz
Als die ersten Herrenmannschaft des TV Lilienthal noch in der Oberliga Lüneburg spielte und als einer der Aufstiegsmannschaften zur Niedersachsenliga gehandelt wurde; holte das Management der Fußballsparte um Heinz Meenen und Professor Heinz Lemmermann den ehemaligen Profi Bernd Schmidt zum TV Lilienthal.
Und so wurde der Defensivspieler und ehemaligen Profi des SV Werder Bremen zu einem "Königstransfer" im Jahr 1979. Das Schwarz-Rote gestreifte Trikot beim TV Lilienthal trug der ehemalige Bundesligaspieler vom SV Werder Bremen von 1979 – 1982. Nun ist der ex Profi am 19. Juni 2024, der in Achim lebte gestorben.
Bernd Schmidt wurde am 1. Dezember 1943 geboren und begann seine sportliche Laufbahn im Herrenbereich beim KSV Hessen Kassel. Von 1967 – 1974 absolvierte der Allroundspieler bei Werder Bremen 150 Spiele in der Fußball Bundesliga und erzielte dabei 11 Tore.
Bernd Schmidt begann das Fußballspielen beim SV Alsfeld und gehörte 1964 und 1965 zur Auswahl von Hessen. Von dort wechselte er zur Saison 1965 / 66 zum damaligen Regionallisten KSV Hessen Kassel.
Dann der Wechsel an die Weser. Am 19. August 1967 bei einer 1:4 Niederlage im Weser Stadion gegen den Hamburger SV debütierte er in der Bundesliga. Dabei wechselte Trainer Günter Brocker den Neuzugang aus Kassel für Gerhard Zebrowski ein.
Bernd Schmidt gehörte auch zur „Millionenelf“, die Werder Bremen in der Saison 1971 / 72 mit vielen Stars zusammenstellte. Nach 12 Einsätzen in der Saison 1973 / 74 beendete er seine Zeit bei Werder Bremen und kehrte zur Saison 1974 / 75 wieder zu Hessen Kassel zurück. Mit dem KSV spielte er in der Hessenliga und bestritt noch 21 Einsätze, in deren er vier Tore erzielte.
Danach kam er nach Bremen zurück und baute sich in Achim ein Sportgeschäft auf. Fußball spielte er aber auch noch. Seine Stationen waren SV Atlas Delmenhorst, TSV Drentwede, TV Lilienthal, TB Uphusen, TuS Heidkrug und zuletzt beim TSV Ottersberg.
Nach seiner aktiven Bundesligazeit eröffnete er zunächst in Achim ein Sportgeschäft, das 1988 abbrannte. Im Abschluss übernahm er für mehr als 20 Jahren im Bremer Viertel einen Werder Fanshop.
Auch der SV Werder Bremen trauert um seinen ehemaligen Spieler Bernd Schmidt, der nun in Achim im Alter von 81 Jahren gestorben ist. Insgesamt 150 Spiele bestritt Schmidt anfangs als Stürmer, später als Defensivspieler für die Grün-Weißen in der Bundesliga.
Bernd Schmidt gehörte der Werder Mannschaft in der sehr bewegten Zeit an. "150 Spiele in der ersten Liga waren da schon eine stolze Zahl, die wahrscheinlich nicht jeder Spieler erreicht hätte", betonte der Werder Präsident Hubertus Hess-Grunewald in einem Nachruf, den der Verein veröffentlichte.
Nach seiner aktiven Zeit als Profi wechselte er zuerst nach Kassel zurück und spielte in einigen Vereinen aus dem Bremer Umland.
Beim TV Lilienthal, der damals noch in der Oberliga Lüneburg spielte, wurde er als "Königstransfer" gehandelt. Er drückte der Mannschaft in seinen Einsätzen einen sportlichen Stempel auf. Der TV Lilienthal hatte sich große Hoffnungen auf den Aufstieg in die Niedersachsenliga gemacht.
Der Kontakt nach Lilienthal und zu seinen damaligen Mitspielern ist nie abgebrochen. Viele Sportkameraden und Freunde aus der TVL Zeit besuchten sein Sportgeschäft im Bremer Viertel gerne und ließen sich beim Kauf von Sportartikeln beraten.
Die Aufnahme auf dem Titelfoto zeigt Bernd Schmidt, mit dem man viel Spaß und Freude hatte in seinem Sportgeschäft in Bremen. Zu seinem 80. Geburtstag wurde noch einmal über seine Zeit beim TV Lilienthal auf unserer Homepage berichtet.
Es folgten auch Stationen als Trainer. Bis zuletzt führte er im Bremer Viertel den Fanshop des SV Werder Bremen. Bis zu seinem Tod lebte Bernd Schmidt in Achim, im direkten Bremer Umland.